Parodontose – Zusammenhang zu systemischen Erkrankungen

🦷 ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN PARODONTITIS UND SYSTEMISCHEN ERKRANKUNGEN 🦷

Zwischen Parodontitis und systemischen Erkrankungen bestehen Wechselwirkungen. Die Parodontitis ist dabei ein zentraler negativer Faktor bei Entstehung und Schweregrad dieser Erkrankungen.

🔄 Diabetes mellitus

Parodontitis ist bei Diabetikern häufiger und stärker ausgeprägt als bei Nichtdiabetikern.

Gut eingestellte Diabetiker zeigen kein erhöhtes Risiko für eine Parodontitis. Durch schlecht eingestellten Diabetes wird die Entstehung einer Parodontitis gefördert und der Schweregrad erhöht.

Bei Diabetikern mit fortgeschrittener Parodontitis ist das Risiko an Nierenversagen zu sterben sogar 8-fach erhöht.

🔄 Herz-Kreislauferkrankungen

Die Atherosklerose ist die Hauptursache für Herz-Kreislauferkrankungen dazu zählen Herzinfarkt, Schlaganfall und viele andere. Diabetikern haben ein ca. 2,3-fach höheres Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung zu versterben.

Gleichzeitig begünstigen parodontale Entzündungsprozesse die Entstehung einer Atherosklerose insbesondere bei Patienten mit zusätzlichem Diabetes mellitus.

🔄 Adipositas (Fettleibigkeit)

Parodontitis ist bei Adipositas häufiger und stärker ausgeprägt. Der Anstieg des BMI (Body-Mass-Index) begünstigt die Entstehung einer Parodontitis und vermehrt die Anzahl der entzündeten Zahnfleischtaschen bei bestehender Parodontitis. Adipositas kann wiederum Diabetes verursachen und dadurch die Parodontitis zusätzlich negativ beeinflussen.

🔄 Rheumatoide Arthritis

Parodontitis und rheumatoider Arthritis (Gelenkentzündung) treten häufig zusammen auf. Eine Parodontitisbehandlung reduziert die Ausprägung der rheumatoiden Arthritis, andersrum wird durch die Behandlung der Arthritis auch die Parodontose positiv beeinflusst.

🔄 Frühgeburtlichkeit sowie Untergewichtigkeit von Neugeborenen

Schwangere, die an einer Parodontitis leiden haben ein drei- bis vierfach höheres Risiko für eine untergewichtige Frühgeburt. Durch eine Parodontosebehandlung kann das Risiko für eine Frühgeburt und Untergewichtigkeit des Neugeborenen gesenkt werden.

 

 

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